Aufruf für Schutzmaterial für Kliniken und Pflegeheime
06.04.2020
Die Kliniken haben sich in den letzten Wochen auf die Pandemie vorbereitet. Es wurden Operationen und Eingriffe im großen Stil abgesagt, zusätzliche Beatmungs- und Intensivkapazitäten aufgebaut, Personal geschult und auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet, Patientenströme gelenkt und Prioritäten gesetzt. Doch zunehmend fehlt es den Kliniken im Land an dringend benötigter Schutzkleidung. Aktuell reichen die Bestände noch, aber nachdem es trotz eines hohen Bestellaufkommens keine sicher zugesagten Lieferungen mehr gibt, schauen wir mit sorgenvollem Blick auf mutmaßlich stark steigende Patientenzahlen mit Covid-19.
Daher rufen wir alle Firmen, Geschäfte etc. auf zu prüfen, ob sie Schutzkleidung wie Handschuhe, Masken (insbesondere FFP2 und FFP3), Schutzbrillen, Schutzmäntel oder auch Desinfektionsmittel abgeben können. Wir denken dabei z.B. an Firmen, die noch Bestände für sich besorgt hatten, nun aber schließen mussten. Eventuell gibt es Massagestudios, Tattoo Studios etc., die hier helfen können. Vielleicht gibt es aber auch Firmen, die sonst ganz andere Dinge herstellen, nun aber auf die Produktion von Schutzkleidung umstellen können. Oder die es zusammen mit anderen könnten. So könnte z.B. eine Firma Vliesstoffe haben und eine andere könnte über Mitarbeiter verfügen, die beruflich nähen.
Außerdem appellieren wir an Privatpersonen, die möglicherweise größere Bestände an Schutzmasken zuhause haben. Bitte geben Sie die Schutzausrüstung denen, die in der Corona Krise an vorderster Front kämpfen. Ärzte und Pflegekräfte setzen sich mit ihrer ganzen Kraft dafür ein, den schwer betroffenen Patienten zu helfen. Sie sollten wir nicht zum Höhepunkt der Krise vermeidbaren Gefahr aussetzen.
Die Materialien müssen originalverpackt bzw. ungeöffnet sein, andernfalls dürfen wir sie leider nicht annehmen. Wenn Sie helfen können, melden Sie sich bitte unter der Rufnummer 07391 586-5515 oder per E-Mail an schutzkleidung(at)adk-gmbh.de